Im Rockstar North Studio, dem Giganten der Gaming-Welt, kommt es nicht zur Ruhe. Dutzende ehemalige Mitarbeiter, die am mit Spannung erwarteten Projekt Grand Theft Auto VI (GTA 6) gearbeitet haben und kürzlich entlassen wurden, protestieren vor dem Büro des Unternehmens in Edinburgh und fordern ihre Wiedereinstellung. GTA 6 entließ Mitarbeiter, Sie fordern außerdem eine Entschädigung mit der Begründung, sie seien zu Unrecht entlassen worden.
Ihr Vorgehen und ihre Forderungen verkündeten die Entwickler der ganzen Welt in einem Sonderinterview, das sie dem YouTube-Kanal “People Make Games” gaben. Diese Situation zeigt, dass es hinter den Kulissen eines der größten Projekte der Spielebranche zu einer ernsten Arbeitnehmerrechtskrise kommt.
Zentrum des Protests: Rockstar North Edinburgh Office
Rockstar North, eines der Hauptentwicklungsstudios von Rockstar Games mit Sitz in Edinburgh, geriet in den Mittelpunkt der Proteste. Den vorliegenden Informationen zufolge wurden insgesamt 30 bis 40 Mitarbeiter aus den Büros in Großbritannien und Kanada entlassen. Auch die Tatsache, dass es sich bei den meisten Entlassenen um erfahrene Mitglieder des GTA 6-Entwicklungsteams handelt, gibt Anlass zur Sorge über die Zukunft des Projekts.
Als Grund für die Entlassungen nannten Unternehmensvertreter “die Offenlegung vertraulicher Daten” und “grobes Fehlverhalten”. Allerdings, GTA 6 entließ Mitarbeiter Sie geben an, dass diese Anschuldigungen völlig unbegründet seien und dass ihnen keine konkreten Beweise vorgelegt worden seien. Diese Situation zeigt deutlich, dass zwischen den beiden Seiten eine tiefe Meinungsverschiedenheit besteht.
Die entlassenen Entwickler behaupten, dass ihre Arbeitsverträge in kurzen, fünfminütigen Besprechungen gekündigt wurden, ohne dass ihnen irgendwelche Verteidigungsrechte eingeräumt wurden. Es wird sogar behauptet, dass einige Mitarbeiter während ihres Krankheits- oder Vaterschaftsurlaubs per Telefonanruf entlassen wurden. Diese Situation wirft ernsthafte Fragen darüber auf, wie plötzlich und unregelmäßig der Prozess durchgeführt wurde.
“Die Auswirkungen von Vorwürfen ”groben Fehlverhaltens“ auf die Karriere
Einer der größten Anlass zur Sorge für ehemalige Mitarbeiter ist die Verwendung des Ausdrucks “grobes Fehlverhalten” als Kündigungsgrund. Diese Aussage wird als schwerwiegender Makel im Lebenslauf eines Mitarbeiters angesehen und kann seine Fähigkeit, einen neuen Job in der Branche zu finden, fast vollständig beeinträchtigen. Entwickler betonen, dass durch diese Kennzeichnung ihr beruflicher Ruf geschädigt und ihre Karriere gefährdet werde.
“Wenn ich für den Rest meines Lebens grobes Fehlverhalten in meinem Lebenslauf vermerken würde, wäre das eine große Beeinträchtigung meiner beruflichen Zukunftsaussichten”, bringt ein Mitarbeiter den Ernst der Lage auf den Punkt. Deshalb, GTA 6 entließ Mitarbeiter Sie fordern nicht nur die Rückkehr an ihren Arbeitsplatz, sondern auch die Wiederherstellung ihres Rufs.
Der Gewerkschaftskampf beginnt: IWGB tritt in Aktion
In dieser Krise spielte die Independent Workers“ Union of Great Britain (IWGB) eine wichtige Rolle, indem sie den entlassenen Arbeitnehmern zur Seite stand. Die IWGB beschrieb diesen Schritt von Rockstar Games als ”eine der eklatantesten und brutalsten gewerkschaftsfeindlichen Aktionen in der Geschichte der Spielebranche“. Die Gewerkschaft behauptet, der wahre Grund für die Entlassungen sei, dass die Beschäftigten begonnen hätten, sich für gewerkschaftliche Aktivitäten und bessere Arbeitsbedingungen zu organisieren.
Das IWGB richtete einen offiziellen Anruf an das Management von Rockstar Games und forderte die sofortige Wiedereinstellung aller entlassenen Mitarbeiter und eine Entschädigung für die erlittenen finanziellen Verluste. Die Gewerkschaft gab bekannt, dass sie ein Gerichtsverfahren gegen Rockstar wegen ungerechtfertigter Entlassung und Behinderung der Gewerkschaftsaktivitäten eingeleitet habe, nachdem Versöhnungsversuche gescheitert waren. Dieser Fall könnte einen Präzedenzfall für den Kampf für Arbeitnehmerrechte in der Glücksspielbranche schaffen.
Rockstars Verteidigung und Auswirkungen auf die Branche
Rockstar Games und seine Muttergesellschaft Take-Two Interactive bestreiten die Vorwürfe. Das Unternehmen argumentiert, dass die Entlassungen nichts mit Gewerkschaftsaktivitäten zu tun haben und ausschließlich auf Verstöße gegen Unternehmensrichtlinien und die Weitergabe vertraulicher Informationen auf einem Discord-Kanal zurückzuführen sind. Strauss Zelnick, CEO von Take-Two, erklärte, dass sie stolz auf ihre Unternehmenskultur seien, ihre Mitarbeiter schätze und Rockstar voll und ganz unterstütze.
Diese Äußerungen stießen jedoch bei der Gewerkschaft und den Entlassenen auf Reaktion. IWGB gab an, dass es sich bei dem betreffenden Discord-Kanal nicht um ein öffentliches Forum, sondern um eine private Gruppe handelt, die nur aus Rockstar-Mitarbeitern und Gewerkschaftsvertretern besteht. Sie betonten, dass es in dieser Gruppe keine Projektlecks gebe, sondern nur Themen wie Arbeitsbedingungen und Gewerkschaftsrechte besprochen würden.
Was passiert im GTA 6-Entwicklungsprozess?
Im Zentrum dieser gesamten Krise steht GTA 6, auf das seit mehr als einem Jahrzehnt gewartet wird. Der große Leak-Vorfall im Jahr 2022 veranlasste Rockstar, die Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen. Anfang des Jahres forderte das Unternehmen seine Mitarbeiter auf, aus Effizienz- und Sicherheitsgründen fünf Tage die Woche ins Büro zurückzukehren, eine Entscheidung, die von einigen Mitarbeitern kritisiert wurde.
Es wird behauptet, dass die Moral im Studio nach den Entlassungen auf einem historischen Tiefstand sei. Anonymen Quellen zufolge herrscht unter den verbleibenden Mitarbeitern eine Atmosphäre der Angst und des Misstrauens. Wie sich diese Situation auf den Entwicklungsprozess und die endgültige Qualität von GTA 6 auswirken wird, ist zu einem der größten Neugierthemen in der Spielewelt geworden.
“Crunch Culture”-Diskussionen aus der Vergangenheit
Rockstar Games stand in der Vergangenheit mit Vorwürfen auf der Tagesordnung, dass Mitarbeiter zu extrem langen Arbeitszeiten, bis zu 100 Stunden pro Woche, gezwungen werden, um Fristen einzuhalten, was als “Crunch-Kultur” bekannt ist. Vor allem die Ereignisse während des Entwicklungsprozesses von Red Dead Redemption 2 führten dazu, dass das Unternehmen heftige Kritik an den Arbeitsbedingungen einstecken musste. Obwohl das Unternehmen angibt, diesbezüglich Verbesserungen vorgenommen zu haben, schaden die jüngsten Ereignisse erneut dem Image von Rockstar in Bezug auf Arbeitnehmerrechte.
Die aktuelle Krise ist gerecht GTA 6 entließ Mitarbeiter Es ist ein entscheidender Wendepunkt nicht nur für die Glücksspielbranche, sondern auch für Arbeitsnormen und Gewerkschaftsrechte in der gesamten Glücksspielbranche. Das Ergebnis des von der Gewerkschaft eingeleiteten Gerichtsverfahrens und die Schritte, die Rockstar Games unternehmen wird, haben das Potenzial, die Zukunft der Branche zu prägen. Alle Augen werden nun sowohl auf die Proteste in Edinburgh als auch auf die Gerichtssäle gerichtet sein.